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2021 im Sommer Beginn der Arbeiten für das größte Ferienobjekt Europas.

(Es sollte begonnen werden.)

BUG BALTIC SEA RESORT


Wir werden den Fortgang der Arbeiten hier in Wort und Bild festhalten.


Bild Ostseezeitung 20.05.2021

Abriß der Geschichte der Halbinsel Bug/Rügen

                                    Zur Bilderserie

weiter unten geht es zur Bilderserie über den Bug !

1284 Stammvater Ritter Antonius de Buge wird als Eigentümer der
Landzunge erstmals urkundlich erwähnt; die Familie lebt von
Fischerei, Viehzucht und Piraterie

1540 Christoph von der Lancken stellt einige aus Dänemark
eingeführte Großreusen an der Bugspitze auf



1615 Sturmflut, der Bug ist völlig überflutet


1664 erste Post Fahrten von Stralsund nach Ystad belegt


1683 20.07. Eröffnung der Postlinie Stralsund - Bug - Ystad


ab 1684 die Staatsjachten "Posthornet" und "Posttryttaren" verkehren auf der Linie


1685 Aufbau Posthaus Bug


1692-1702 auf der Linie verkehrt die Yacht "Hjorten"


1700 Bug unbewaldet, Sandsteppe und Weideland


1703 Tarife auf der Linie Bug - Ystad
1 Erwachsener (Herr oder Dame) 2 Taler - 36 Schilling
1 Diener oder Mädchen 2 Taler - 12 Schilling
1 Pferd / Ochse 2 Taler - 12 Schilling
1 Kutsche 4 Taler
1 Tonne Güter 16 Schillinge
Sonderfahrten für angemeldete
Herrschaften 50 Taler


1705 ein Bauer aus Dwarsdorf stellt den Transport mit einem
Segelboot vom Posthafen Bug nach Stralsund sicher


1780 auf der Postlinie verkehren die Yachten "Sophia", "Albertina", "König Gustaf" und "Kronprinz Gustaf Adolph"


1795 Karl Nernst über seine 8 Tagereise von Altenkirchen nach Hiddensee:
"Wollte ich den größten Teil der Reise zu Lande machen, so mußte ich
die ganze große Mündung, welche das Binnenwasser bildet, umgehen, und durch die Meilen lange öde Sandsteppe des Bugs waten. Dies war nun eine sehr mißliche undankbare Wanderung. ....
... Auf ihrer Endzunge (Bug) am südlichsten steht das Posthaus, in welchem
der Inspektor wohnt, der bei außerordentlichen Gelegenheiten Briefe
und Reisende von Stralsund nach Ostadt (Ystad) befördern muß. Sonst
ist sie völlig unbewohnt.Bemerken muß ich noch, daß der einzige Brunnen auf dieser ganzen Landzunge, welcher in der Nähe des Posthauses gegraben ist, eine abführende Kraft bei jedem Fremden äußert."


1806 - 1810 die Linie ist eingestellt


1817 19.11. Seefahrtseinrichtungen der Königlichen Regierung für das Fahrwasser zum Bug in Dienst


1822 erste Dampfschiffe auf der Route Bug - Ystad im Einsatz (Raddampfer "Constitutionen")


1835-1930 der Bug wächst jährlich durchschnittlich um 6 Meter


1853 Errichtung eines Wetterbeobachtungsstützpunktes Bug/Posthaus


1861 die letzten Postjachten verkehren auf der Linie Bug -Ystad


1864 die Postlinie Stralsund - Bug- Malmö wird täglich befahren, im Einsatz sind die Schiffe "Oskar" und "Pommerania"


1865 15.05. am Posthafen Bug wird eine Telegraphenstation errichtet


1872 12./13.11. große Sturmflut, der Bug wird abgetrennt, Hiddensee durchbrochen; der Bug und Dranske stehen unter Wasser;


1876 Bug - Posthaus: 5 Häuser, 56 Einwohner


1887/88 Beginn der Aufforstung des Bug


1895 das Forsthaus Bug wird errichtet - neben dem jungen Wald gibt es große Heidekraut- und Wacholder Flächen
Außerdienststellung der Postverbindung Bug - Ystad

Lotsen beginnen ihren Dienst auf dem Bug, eine Lotsenstation mit Lotsenturm, die kleinste Schule Rügens und ein zweistöckiges Zollhaus werden gebaut; 1 Oberlotse und 5 Lotsen versehen hier mit Familien ihren Dienst;
Ab 01.04.1921 ist die Nordansteuerung Stralsund vertieft, so daß keine Lotsen mehr notwendig sind.


1897 29.04. Dampfer "Oskar" dippt zum letzten Mal die Flagge am Posthaus Bug


1915/16 Beginn Aufbau der Seeflugstationen Wiek und Bug, es entstehen Lehrbaracken, Unterkünfte, Flugzeughallen und Ab- und Anlaufbahn.


1916 am 16.05. ist die Seeflugstation Wiek und am 27.12. die Seeflugstation Bug betriebsbereit


1916 Beginn Aufbau der Seeflugstation (Baracken, Hallen und eine Zementlandebahn entstehen), Unterkünfte der Station entstehen in Wiek (heutiges Kinderkurheim)


1917 27.01. feierliche Einweihung der Station auf dem Markt von Wiek


1918 01.11. Anschluß der Seeflugstation Bug an die Strecke der Rügenschen Kleinbahn (Bergen - Altenkirchen)


1918 deutsche Kriegsgefangene gehen auf dem Bug in Quarantäne
(Baracken für 1000 Mann)

die Novemberrevolution ergreift auch Wiek und den Bug; nach dem Ende des 1. Weltkrieges erfolgt die Demontage der Seeflugstation bis etwa 1922 unter Überwachung des Britischen Flottenkommandos;


1924 Einstellung des Kleinbahnverkehrs auf der Strecke Burkow Bug und Rückbau bis Dranske Hof

1922 stehen gebliebene Gebäude auf dem Bug werden als Beamten Erholungsheim genutzt; die Baracken in Wiek kauft die Landesversicherungsanstalt Sachsen und richtet ein Kindererholungsheim ein;


1921 in der Siedlung Bug - Posthaus wohnen 11 Familien (2 Zollbeamte, 2 Zollbootsleute, 1 Lehrer und 6 Lotsen)
die Siedlung besteht aus 3 Lotsenhäusern, dem Zollhaus und der Schule; jede Familie hielt 1-2 Kühe und baute Gemüse an; nach 1921 siedelten 2 Waldarbeiterfamilien und eine Offizierswitwe an;


1930 der Pachtvertrag des Deutschen Beamtenbundes über das Gelände auf dem Bug lief ab; die Marineverwaltung Kiel übergab das Gelände an eine zivile Luftfahrtsgesellschaft zur Errichtung einer Pilotenschule
(Lufthansa Swinemünde); schon 1931/32 wurden die ersten Flugzeughallen gebaut;


1931 01.11. die Zollaufsichtsstelle Bug wird nach Hiddensee verlegt;


1932 der Privatgelehrte Isberner kauft das Zollhaus und den Rettungsschuppen und richtet eine Pension für Urlauber ein; die anderen Gebäude werden von Fischerfamilien erworben;
Forsthaus, Posthaus und Flugstation bilden die selbständige Landgemeinde "Bug"; die Schule hat im Schnitt 10 Schüler, 1932 sind es 8;


1933 Reichsarbeitsdienst auf dem Bug die Bewohner vom Posthaus Bug erhalten den Räumungsbescheid;


1935 Beginn Bau Fliegerhorst Bug; gleichzeitig wird das Fischerdorf Dranske systematisch bis auf die alte Schule abgerissen und die Militärsiedlung errichtet; heute der Bestand des alten Dorfes;


1936 Sprengung des Posthauses Bug


1939 auf dem Bug befanden sich folgende Gebäude:
8 große Flugzeughallen / 1 Flugzeugwerft / 10 Kasernen / 1 Revier (Lazarett) / 1 Ausbildungsgebäude / 2 Wirtschaftsgebäude / 4 Heizwerke / 1 Feuerwache / mehrere Kfz-Hallen / 1 Stabsgebäude / 1 Offiziersheim / 1 Offizierskasino/ 1 Schwimm- und Sporthalle / mehrere Offiziers- und Arbeiterwohnhäuser sowie mehrere Werkstätten (insgesamt etwa 180 Bauten)


bis 1945 stationierte Seefliegerkräfte:

126. Seeaufklärungsgeschwader mit der 1. und 3. Staffel / Teile der Bordfliegergruppe 196 und die Seenotgruppe 81 von August 1944 bis Mai 1945
Technik: BV 138 und Ar 196, He 42, He 59, He 60, AR 196, Ar 199, Do 18, Do 24
Seeseitig stand ein riesiger Stahlkran, mit dem die Schwimmerflugzeuge und Flugboote über die Brandung gehoben wurden; südlich vom Försterhafen gab es einen asphaltierten Landflugplatz;


1945 05. Mai erste Einheiten der sowjetischen Armee erreichen Dranske und den Bug; der Bug ist ohne PersonalDie Gebäude des Fliegerhorstes werden mit Flüchtlingen besiedelt. Im Winter 1945/46 versterben nachweislich 90 von ihnen an Typhus, Schwäche und Hunger. Bis zu 500 sterbliche Überreste sollen auf dem Bug begraben sein, darunter auch Soldaten.



1947/1948 Sprengung und Demontage der Einrichtungen auf dem Bug;
auf dem Landflugplatz werden alle drei Meter Löcher gesprengt und Pappeln eingepflanzt (17.000 Bäume)


1947 17. April Übergabe des Territoriums in den Bodenreformfonds
der Bug ist herrenlos, im Süden entwickelt sich eine Art Urwald;


1948 auf dem Bug beginnt die Aufforstung, insgesamt sind 200 ha geplant; 1951 ist das Ziel erreicht; auf dem Südbug landen zwei Hiddenseer Schäfer (Karl und Herrmann Witt) und bauen eine Behelfsunterkunft; sie nehmen Rinder und Schafe in Sommerpension (1949 200 Schafe; 1950 200 Schafe und 70 Rinder)
die Versorgung erfolgt von Hiddensee aus über den Wasserweg;


1954 Einrichtung einer Jugendherberge auf dem Bug in den letzten Häusern der ehemaligen Seeflugstation; südlich davon wird ein Zeltplatz eingerichtet;

400 m nordöstlich vom Posthafen liegt das Hirtenhaus, hier weiden etwa 200 Jungrinder aus ganz Wittow (Pensionsvieh) Hirte: Gustav Zingrefe aus Dranske;;


1956 auf dem Bug arbeitet ein Betonwerk; Bauschutt wird zu Baustoff verarbeitet;


1958 auf dem nördlichen Teil des Bugs wird ein Zeltplatz eingerichtet;
400 m nordöstlich vom Posthafen liegt das Hirtenhaus, hier weiden etwa 200 Jungrinder aus ganz Wittow (Pensionsvieh) Hirte: Gustav Zinngrefe auf dem Bug nistet wieder ein Seeadler; auf den Reusenpfählen findet man wieder Kormorane;


1961 wird der Bug erneut geräumt und bis 1965 erfolgt der Bau eines Stützpunktes für die Schnellboote der Volksmarine

1963 01. Mai Gründung der 6. Flottille in Sassnitz; Baubeginn auf dem Bug;


1965 08. Mai Eröffnung der Dienststelle Dranske/Bug mit einem Marsch der Besatzungen durch Dranske und Verlegung aller Schnellboote nach Dranske-Bug



1968 31.08. Untergang des Torpedoschnellbootes "Willi Bänsch"
(Typ 183) nach Kollision mit der schwedischen Fähre „Drottningen“ im Nebel. Sieben Besatzungsangehörige fanden den Seemannstod;.


1965- 1990 Stationierte Schiffstechnik:
TS-Boote 183 / LTS-Boote 68.2 und 63.3 / TS-Boote 206 /
RS-Boote 205 / KTS-Boote 131.4 / KR-Schiffe 1241 /
KR-Schiffe 151 / Wohnschiff 62 / Wohnschiff 162 /
verschiedene Hilfsschiffsarten


1973 auf dem Südbug wird Dammwild angesiedelt;
das Gelände südlich des Försterhafens dienst den Rückwärtigen Diensten der 6. Flottille als Übungsgelände;


bis 1990 der Südbug ist Sperrgebiet und wird nur selten durch militärische Einheiten betreten; der Militärforst führt nur unbedingt notwendige Arbeiten durch; so entwickelte sich eine Art Urwald;


1990 03. Oktober Übernahme des Schnellbootsstützpunktes durch die Bundesmarine;


1991 20. Dezember Beendigung der militärischen Nutzung des Bug; Übergabe der Liegenschaft Bug an die Standortverwaltung Stralsund;1991- 1999 internationale Ausschreibungen und Vorstellungen von Projekten zur Konversion der Liegenschaft Bug/Rügen ...

2001 Beginn der umfassendsten Sanierung des Bug durch die Oetken-Gruppe. Alle alten Gebäude werden entsorgt und ein Ferien- und Freizeitzentrum soll entstehen. Der Geschäftsbetrieb der Ferienanlage sollte im Jahr 2004 beginnen, unlklare Finanzierungen verhindern das noch.. Seit Mai 2002 sind alle Arbeiten eingestellt.

2004,2005,2006,2007 im Herbst. Es haben sich auf dem Bug noch keine nennenswerten Ereignisse getan, nach dem Abriss der meisten Gebäude und der Sanierung etlicher Waldbereiche (2001-2003) passierte leider nichts mehr, die Natur holt sich das Bereinigte zurück.

2008 im Frühjahr nach dem Buch von E.M.R. "Auf dem Bug nichts Neues"
2009 im Sommer nach dem Buch von E.M.R. "Auf dem Bug nichts Neues"
2010 im Frühjahr nach dem Buch von E.M.R. "Auf dem Bug nichts Neues"
2011 im Frühjahr nach dem Buch von E.M.R. "Auf dem Bug nichts Neues"
2012 im Frühjahr nach dem Buch von E.M.R. "Auf dem Bug nichts Neues"
2013 im Frühjahr nach dem Buch von E.M.R. "Auf dem Bug nichts Neues"
2014 im Sommer nach dem Buch von E.M.R. "Auf dem Bug nichts Neues"
2015 im Frühjahr nach dem Buch von E.M.R. "Auf dem Bug nichts Neues"
2016 im Frühjahr nach dem Buch von E.M.R. "Auf dem Bug nichts Neues"
2017 im Frühjahr nach dem Buch von E.M.R. "Auf dem Bug nichts Neues"
2018 im Sommer nach dem Buch von E.M.R. "Auf dem Bug nichts Neues"
2019 im Sommer nach dem Buch von E.M.R. "Auf dem Bug nichts Neues"
2020 im Sommer nach dem Buch von E.M.R. "Auf dem Bug nichts Neues"
2021 im Frühjahr wird der Beginn der Bauarbeiten verkündet, unsere Berichte im Link.

Der Bug kann zurzeit noch nicht öffentlich, individuell besichtigt werden.
Es gibt das Angebot geführter Wanderungen im
Nationalparkgebiet Südbug
Dienstag + Freitag, Treff 09.15 Uhr am Tor n u r nach vorheriger Anmeldung im
Fremdenverkehrsamt Dranske
Tel. 038391 89007

Besuchen Sie auch die Seiten des „Marinehistorischen- und Heimatmuseums Dranske-Bug“

www.bug-wittow.de


Das Museum Dranske

 

Hier finden Sie eine kleine B i l d e r s e r e i e  über den Bug und seine gegenwärtige Entwicklung

 

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